Anlässlich des 75. Todestages vom katalanischen Präsident Lluís Companys zeigen die Vertretung der Regierung von Katalonien in Deutschland und das Casal Català von Frankfurt am Main den Film “13 dies d’octubre” (13 Tage im Oktober). Der Film erinnert an die letzten Tage des Präsidenten Companys im Gefängnis des Castell de Montjuïc von Barcelona, wo er im Jahr 1940 erschossen wurde.
“13 Tage im Oktober” – Zusammenfassung
Am 3. Oktober 1940 wird Lluís Companys, Präsident der Generalitat von Katalonien im Exil, in Frankreich von der Wehrmacht verhaftet, an das Franco-Regime ausgeliefert und in das Gefängnis des Castell de Montjuïc von Barcelona verbracht, wo er auf seinen Prozess wartet. Von der franquistischen Obrigkeit ist er angeklagt, die Ermordung Unschuldiger veranlasst sowie gegen den Staat rebelliert zu haben.
Companys, schwer niedergeschlagen, erwartet seinen Tod, überzeugt davon, dass es sich um einen Scheinprozess handelt und seine Verurteilung nichts ist als reine Formsache. Der Rechtsanwalt und Oberbefehlshaber der Artillerie, Ramon de Colubí, jedoch, ein überzeugter Franquist, dem die Verteidigung übertragen wird, versucht zu erreichen, dass das Wort Gerechtigkeit nicht nur eine leere Worthülse des Regimes bleibt, und er unternimmt alles in seiner Macht Stehende, um Companys zu retten – trotz der ideologischen Gegensätze, die sie trennen und trotz des Hasses, den er ihm entgegenbringt.
In der Zwischenzeit versucht das Regime mit allen Mitteln, den Prozess geheimzuhalten, Companys so schnell wie mögich abzuurteilen und ihn ohne großes Aufheben zu erschießen, um so zu verhindern, dass er zum Märtyrer und zu einer Symbolfigur für Katalonien wird. De Colubí entdeckt während der Verteidigung den Menschen, der sich hinter dem Politiker verbirgt, seine Würde und seine Stärke. Einen Lluís Companys, der während 13 Tagen im Oktober, unter den gegebenen Umständen, dem Tod gegenübersteht, mit all seinen Ängsten und seinen Widersprüchen.
Originalfassung Katalanisch/Spanisch mit englischen Untertiteln.
Regie: Carlos Marques-Marcet
Drehbuch: Alfred Pérez und Roger Danès
Darsteller: Carles Martínez (Lluís Companys), Òscar Muñoz (Ramon de Colubí), Clara Segura (Ramona Companys), Josean Bencoetxea (Enrique de Querol) und Antonio Dechent (Luís Orgaz)
Eine Produktion von Televisió de Catalunya, Batabat und Lastor Media, in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium und dem Präsidialamt der Regierung von Katalonien
Donnerstag, 10. Dezember 2015
Palais Livingston (Frankfurt am Main)
19:15 Uhr (Einlaß 19 Uhr)
Begrüssung (Vertretung der Regierung von Katalonien in Deutschland / Casal Català de Frankfurt)
Einführung: PD Dr. Reiner Tosstorff und Prof. Dr. Hans-Jürgen Puhle
Filmvorstellung (95’, OmeU)
Im Anschluss findet einen Empfang mit katalanischen Spezialitäten statt
Eintritt frei.
Wir bitten um Anmeldung an deutschland@gencat.cat